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Unternehmensnahe Dienstleister: Höchster Umsatzanteil bei freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistern

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Gemessen an den tätigen Personen ergibt sich ein anderes Bild: Hiernach war der Bereich „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ 2017 mit 128.000 tätigen Personen der größte Arbeitgeber, obwohl der Bereich gemessen am Umsatz mit 6,6 Milliarden Euro nur an vierter Stelle lag. Personalintensive Zweige der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen sind die Gebäudebetreuung und der Garten- und Landschaftsbau sowie die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (53.000 und 36.300 Arbeitnehmer). Der Bereich „Verkehr und Lagerei“ stand unter den unternehmensnahen Dienstleistern mit 106.300 tätigen Personen an zweiter Stelle. Dort verteilte sich der Großteil des Personals auf die Bereiche Landverkehr, Lagerei sowie Post- und Kurierdienste. Die umsatzstarken freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleister erreichten hinsichtlich der Beschäftigung den dritten Rang. Sie boten 104.000 Personen einen Arbeitsplatz. Rund 60 Prozent dieser Beschäftigungsmöglichkeiten wurden in etwa in gleicher Größenordnung in den beiden Bereichen „Architektur- und Ingenieurbüros, technische, physikalische und chemische Untersuchung“ sowie „Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung“ angeboten.

Bezieht man den Branchenumsatz auf die Beschäftigten, ist die Umsatzproduktivität im Grundstücks- und Wohnungswesen mit Abstand am höchsten (198.300 Euro je tätige Person). Es folgte der Dienstleistungsbereich „Information und Kommunikation“ mit 173.900 Euro je tätige Person. Die geringste Umsatzproduktivität weist der personalintensive Bereich der „sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ auf (51.500 Euro).

Weitere Informationen: Statistischer Bericht (PDF-Datei)

Die hier betrachteten hochgerechneten Ergebnisse stammen aus der jährlichen Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich. In wichtigen Wirtschaftsabschnitten des Dienstleistungsbereichs führen die Statistischen Ämter der Länder einmal jährlich eine Stichprobenerhebung mit Auskunftspflicht bei bundesweit höchstens 15 Prozent aller Erhebungseinheiten durch. Die Auswahlgrundlage bildet die Gesamtheit der Unternehmen und Einrichtungen, die den Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit in den Wirtschaftsabschnitten H (Verkehr und Lagerei), J (Information und Kommunikation), L (Grundstücks- und Wohnungswesen), M (Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen), N (Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen) und S (Sonstige Dienstleistungen; Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern) haben. Die Ergebnisse in der Pressemitteilung beziehen sich auf alle örtlichen Einheiten der genannten Wirtschaftszweige, die in Rheinland-Pfalz ansässig sind (Betriebskonzept). Details zu den Wirtschaftszweigen liefert das WZ-Verzeichnis.

Autorin: Marie-Luise Schmittel (Sachgebiet Handel, Gastgewerbe, Dienstleistungen)

 

 

 

 

 

 

 

 


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